Was Hypnose ist

Das Wort Hypnose kommt aus dem grie­chi­schen hypnos (Schlaf). Dieser Ausdruck ist ver­wir­rend, denn Hypnose ist definitiv kein Schlaf, sondern hoch­kon­zen­triert. Es beschreibt einen Tran­ce­zu­stand, der durch eine ver­än­derte Auf­merk­sam­keit und eine tiefe Ent­span­nung gekenn­zeich­net ist. In der Hypnose sind wir entspannt, kon­zen­triert und aufnahmefähig.

Hypnose ist einfach. Der Zustand der Hypnose kennt jeder von uns aus dem täglichen Leben – meist ohne ihn bewusst wahr­zu­neh­men. Du selbst kennst dies zum Beispiel vom Auto­fah­ren. Wo der bewusste Verstand sich komplett aus­schal­tet und man sich erst nach einigen Kilo­me­tern wieder besinnt, welch lange Strecke man gerade „ver­schla­fen“ hat. Oder im Kino, du schaust einen span­nen­den Film, wenn du so kon­zen­triert bist, dass du alles um dich herum wie ver­schwom­men wahr­nimmst. Oder ein Kind das am Boden vertieft mit seinen Bau­klöt­zen spielt und die Umgebung um sich herum kaum mehr war nimmt, ist ebenfalls in einer Art von Hypnose.

Auch kurz vor dem Ein­schla­fen befindet man sich in dieser tief ent­spann­ten Zwi­schen­phase, in der man nicht mehr ganz wach, aber auch noch nicht ein­ge­schla­fen ist. Viele Menschen glauben bei ihrer ersten Hypnose-Erfahrung, gar nicht in Trance gewesen zu sein. Das lässt sich dadurch erklären, dass die hyp­no­ti­sche Trance kein neues und ein­zig­ar­ti­ges Gefühl ist, sondern eher ein entspannt auf­merk­sa­mes Fokus­siert-Sein auf etwas, wie wir es aus anderen Situa­tio­nen bereits kennen.

Die hyp­no­ti­sche Trance ist zwar ein Zustand tiefer Ent­span­nung, jedoch ist man sich zu jeder Zeit bewusst, was um einen herum geschieht. Hypnose hat nichts damit zu tun, dass Menschen in Hypnose Dinge tun, die sie unter normalen Umständen nie tun würden. Es ist nicht so, dass man in Hypnose seine innere Führung an jemanden anderen abgibt, Geheim­nisse aus­plau­dert oder sich völlig asozial verhält.

Im Zustand der Hypnose wird das Unter­be­wusste des Menschen 200 — 300 Prozent wachsamer oder auf­merk­sa­mer, als im Nor­mal­zu­stand und emp­fäng­li­cher für Sug­ges­tio­nen. Natürlich nur jene Sug­ges­tio­nen, die den eigenen Wünschen und Werten ent­spre­chen – was die Hypnose zu einem unglaub­lich effek­ti­ven Werkzeug macht, wenn es darum geht, tief­grei­fende Ver­än­de­run­gen herbeizuführen.

Du bist in Hypnose wachsamer und auf­merk­sa­mer! Alle deine fünf Sinne, inklusive Gehör‑, Geruchs‑, Geschmacks- und Sehsinn sind zigmal besser und geschärf­ter als jetzt. Du kannst in der Hypnose auch denken und sprechen.

Wenn jemand sich weigert in Hypnose zu gehen bzw. hyp­no­ti­siert zu werden, so hat niemand die Macht, es trotzdem zu tun.

Hypnose funk­tio­niert immer nur dann,
wenn man es selbst möchte – es zulässt.