Trau­er­be­wäl­ti­gung — Abschied

Jeder Mensch trauert auf seine Weise und in seinem Tempo.

Trauer ist ein Ausdruck von Liebe. Hätten wir nicht zuvor unser Herz geöffnet, Nähe zuge­las­sen und Liebe ver­schenkt, wäre das Abschied­neh­men weit weniger schmerzhaft.Der Verlust eines geliebten Menschen oder Lebe­we­sens, gesund­heit­li­che Einbussen, der Verlust des Arbeits­plat­zes oder ein Wohn­ort­wech­sel, ist für jeden von uns ein Schick­sals­schlag. Ganz gleich, ob jung oder alt, ob die Beziehung schon sehr lange oder erst kurz bestanden hat. Du vermisst diesen geliebten Menschen oder die alte Situation bis zur Schmerzgrenze!

Eine Gefühls­mi­schung aus Fas­sungs­lo­sig­keit, Ver­zweif­lung und Ohnmacht beherrscht dich. Trauer ist die Antwort deiner Seele auf einen Verlust und wird von jedem indi­vi­du­ell erlebt.

Nach einem Schick­sals­schlag wird der Hin­ter­blie­bene wieder und wieder von tiefer Trauer überrollt. Am Anfang hast du Freunde, die dich in den Arm nehmen und dir einfach nur zuhören. Nachbarn, die dir Essen vor­bei­brin­gen, damit du dich darum nicht kümmern musst.

Die beste Freundin, die in den ersten Tagen bei dir einzieht und dir hilft, den Alltag zu meistern. Diese Hilfs­an­ge­bote sind etwas Wun­der­vol­les. Sie sind ernst gemeint und sie sind wichtig. Doch sie sind keine Trau­er­be­glei­tung. Manchmal ist der Schmerz nach einem Verlust erst nach mehreren Wochen oder Monaten am stärksten. Du stehst dann, wenn der Alltag wieder ein­ge­kehrt ist, mit vielen Gefühlen, Emotionen oder Problemen alleine da. Denn jeder Mensch trauert auf seine Weise und in seinem Tempo. Die Trau­er­hilfe ist das, was später kommt – oder kommen sollte.

In der Hyp­no­se­the­ra­pie kannst du der Trauer Ausdruck geben und sie kann sich zu einer Quelle der Kraft wandeln. Ein bewusster Abschied eröffnet Mög­lich­kei­ten, trotz der Erfahrung von Ver­letz­lich­keit und End­lich­keit neu Vertrauen ins Leben zu fassen.

Loslassen
kostet weniger Kraft
als festhalten.
Trotzdem ist es schwerer.