ADS/ADHS
Kann sich dein Kind kaum konzentrieren? Lässt es sich andauernd ablenken? Wirkt es lustlos und vergesslich? Kann es kaum schlafen beim Gedanken an die nächste Prüfung?
Lern- und Leistungsstörungen treten, verständlicherweise, hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen auf. Es fällt ihnen schwer die Gedanken für eine bestimmte Zeit auf eine Tätigkeit zu bündeln. Ist diese Fähigkeit, sich auf eine Sache zu konzentrieren, vorübergehend eingeschränkt, so spricht man von einer Konzentrationsstörung.
Die Fähigkeit sich zu konzentrieren ist nicht angeboren. Als Kleinkind muss diese Fähigkeit erlernt werden. Dabei brauchen die Kleinen oft die Unterstützung eines Erwachsenen. Erst mit der Zeit lernen sie, eine Aufgabe selbstständig und ausdauernd anzugehen und sie alleine zu beenden.
Die von der Konzentrationsstörung betroffenen lassen sich leicht durch äussere Reize ablenken und ihre Gedanken schweifen schnell ab, dabei wirken sie scheinbar lustlos und vergesslich. Dem Kind oder Jugendlichen fällt es oft nicht leicht eine Aufgabe in einem zeitlich angemessenen Rahmen zu erfüllen. Die Details nehmen sie nur unpräzise wahr und machen dementsprechend viele Flüchtigkeitsfehler. Durch dieses Verhalten bekommt der Betroffene negatives Feedback der Eltern oder der Lehrer was das Kind oder den Jugendlichen weiter verunsichert und frustriert. So kann ein Teufelskreis entstehen, der manchmal nur schwer wieder zu durchbrechen ist.
Konzentrationsschwäche begleitet von Impulsivität und Hyperaktivität, könnte ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, Hyperaktivitätssyndorm) sein. Seltener tritt eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung ohne Hyperaktivität (ADS) auf, aber auch sie kann Konzentrationsschwäche verursachen. ADHS kann auch erblich bedingte sein.
Die drei typischen Symptome bei Erwachsenen oder Kindern sind Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität. Diese so genannten Symptombereiche können unterschiedlich stark ausgeprägt sein: Einige Betroffene sind vorwiegend impulsiv-hyperaktiv, andere sind vorwiegend unaufmerksam. Es gibt auch Betroffene, bei denen alle drei Symptombereiche auftreten.
ADS/ADHS bei Kindern
- Kurze Phasen der Aufmerksamkeit, schnelle Ablenkbarkeit, hohe Vergesslichkeit
- Links oder rechts werden verwechselt, sowie Buchstaben oder ähnlich klingende Laute
- Verkrampfte Schreibweise
- Feinmotorik ist schlecht ausgeprägt
- Bewegungsfähigkeit ist unterentwickelt
- Soziale Schwierigkeiten
- Alltägliche Handlungen in einer kontrollierten Abfolge zu tätigen ist schwierig
ADS/ADHS bei Erwachsenen
- Geringere Konzentrationsfähigkeit
- Soziale Schwierigkeiten
- Flüchtigkeitsfehler sowie erhöhte Schusseligkeit und Ablenkung
- Schwierigkeiten mit Arbeiten, die Durchhaltevermögen verlangen
- Reizempfindlichkeit gegenüber Geräuschen
Bei Kindern unterscheidet man zwei Arten von Konzentrationsstörungen, die sich entweder als unruhiges und hastiges Arbeiten oder als ruhiges, sehr langsames und trödelndes Arbeiten äussern. Bei Betroffenen die nur zeitliche Konzentrationsschwächen aufweisen, kann man Situationen beobachten, in denen ihre Aufmerksamkeit auch von der jeweiligen Motivation abhängig ist. Bewertet das Kind oder der Jugendliche eine Situation oder einen Sachverhalt als „interessant“ oder „attraktiv“, ist der Betroffene durchaus in der Lage, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren oder sich aktiv zu beteiligen. Motivation und Interesse spielen bei der Konzentrationsfähigkeit eine Schlüsselrolle.
In der Schule wird Konzentration vorausgesetzt und selten gezielt trainiert. Allgemein gehen Lehrer davon aus, dass Kinder ihre Aufmerksamkeit mit steigendem Alter immer besser und länger auf eine bestimmte Sache richten können.
Viele Kinder und Jugendliche leiden auch unter Prüfungsstress. So kann es ohne Weiteres sein, dass sie sehr gut vorbereitet an eine Prüfung gehen und schon bei den ersten Fragen absolut nichts mehr wissen. Auch diese plötzlichen Barrikaden, die häufig von Schweissausbrüchen begleitet werden, können mit der Hypnose zum Verschwinden gebracht werden.
Die Hypnosetherapie kann dafür sorgen, dass die Person sich an den Prüfungsstoff wesentlich besser erinnert, sodass sie zusätzlich an Sicherheit gewinnt. Die Wahrnehmungsfähigkeit kann gesteigert werden, Reize werden besser weitergeleitet und Informationen intensiver aufgenommen, somit kann auch die Angst und die Anspannung abnehmen.